Bahnstreik der GDL für 24 Stunden, letzter Ausstand in 2023

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Am Don­ners­tag, dem 7. Dezem­ber 2023, ruft die Gewerk­schaft Deut­scher Loko­mo­tiv­füh­rer (GDL) ab 22:00 Uhr im Per­so­nen­ver­kehr zu einem neu­en Warn­streik auf. Der Streik endet am Frei­tag, dem 8. Dezem­ber 2023, um 22:00 Uhr. Der bun­des­wei­te Aus­stand wird den Bahn­ver­kehr bereits im Lau­fe des Don­ners­tags und auch wäh­rend des fol­gen­den Wochen­en­des beein­träch­ti­gen. Auch für Kreuz­fahrt­rei­sen­de wird es zu erschwer­ten An- und Abrei­sen kom­men.

Aus Sicht der GDL wei­ger­ten sich die Arbeit­ge­ber, zwin­gend erfor­der­li­che Ver­bes­se­run­gen zuzu­ge­ste­hen und über die Kern­for­de­rung der GDL nach einer Arbeits­zeit­ab­sen­kung für Schicht­ar­bei­ter auf eine 35-Stun­den-Woche und einer Fünf-Tage-Woche zu ver­han­deln. „Um Bewe­gung zu erzeu­gen“, ruft die GDL bei der Deut­schen Bahn AG und wei­te­ren Bahn­un­ter­neh­men nun erneut zum Streik auf.

Die gute Nach­richt in die­ser Situa­ti­on: Die­ser Streik soll der letz­te in die­sem Jahr sein. Der Bun­des­vor­sit­zen­de der Gewerk­schaft Deut­scher Loko­mo­tiv­füh­rer (GDL), Claus Weselsky, kün­dig­te an, dass es bis zum 7. Janu­ar 2024 kei­ne wei­te­ren Streik­maß­nah­men im Bahn­ver­kehr geben wird. Im MDR erklär­te Weselsky: „Anschlie­ßend kommt die Urab­stim­mung und die Aus­zäh­lung am 19. Dezem­ber. Und es wird kei­ne Arbeits­kampf­ak­tio­nen mehr geben, auch in der ers­ten Janu­ar­wo­che nicht.“

Danach könn­ten jedoch, je nach Ergeb­nis der Urab­stim­mung, unbe­fris­te­te Bahn­streiks bevor­ste­hen. Dazu müs­sen min­des­tens 75 Pro­zent der Abstim­men­den für eine Ver­schär­fung des Arbeits­kamp­fes stim­men.

Zu der sehr kurz­fris­ti­gen Ankün­di­gung der GDL, erneut zu strei­ken, erklärt DB‑Personalvorstand Mar­tin Sei­ler: „Die Lok­füh­rer­ge­werk­schaft ver­miest Mil­lio­nen unbe­tei­lig­ten Men­schen das zwei­te Advents­wo­chen­en­de. Ein Streik so kurz nach dem Win­ter­ein­bruch und so kurz vor dem Fahr­plan­wech­sel ist ver­ant­wor­tungs­los und ego­is­tisch. Anstatt zu ver­han­deln und sich der Wirk­lich­keit zu stel­len, streikt die Lok­füh­rer­ge­werk­schaft für uner­füll­ba­re For­de­run­gen.“

Die GDL ver­tritt rund 40.000 Eisen­bah­nerin­nen und Eisen­bah­ner bei der Deut­schen Bahn und in vie­len Wett­be­werbs­un­ter­neh­men.

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