Ab ins Meer – aber sicher!

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Auch die­ses Jahr fah­ren vie­le im Som­mer­ur­laub ans Meer. Am Urlaubs­ort ange­kom­men, kön­nen es die meis­ten dann kaum erwar­ten, ins küh­le Nass zu sprin­gen. Doch beim Baden in offe­nen Gewäs­sern lau­ern vie­le Gefah­ren. Wor­auf Urlau­ber ach­ten soll­ten, erklärt die ERGO Rei­se­ex­per­tin Bir­git Drey­er.

Hinweisschilder beachten

Ein son­ni­ger Strand­tag am Meer – was kann es Schö­ne­res geben. Wer sich im tür­kis­blau­en Was­ser abküh­len möch­te, soll­te jedoch eini­ge Vor­sichts­maß­nah­men beach­ten, um Bade­un­fäl­le zu ver­mei­den. Denn im Meer kön­nen Wel­len und Strö­mun­gen schnell gefähr­lich wer­den.

„Vor allem Strän­de abseits der Tou­ris­ten­re­gio­nen sind häu­fig unbe­wacht. Urlau­ber soll­ten dann – falls vor­han­den – unbe­dingt Hinweis‑, Ver­bots- und Warn­schil­der beach­ten“, so Bir­git Drey­er, Rei­se­ex­per­tin der ERGO Rei­se­ver­si­che­rung. „Siche­rer sind Strän­de mit Was­ser­wacht oder Ret­tungs­schwim­mern, die im Not­fall ein­grei­fen kön­nen.“

Außer­dem wich­tig: Nur in aus­ge­wie­se­nen Bade­be­rei­chen schwim­men und Abstand zu Boo­ten oder Was­ser­sport­ge­rä­ten wie Jet­ski und Co. hal­ten.

Brandung und Strömungen nicht unterschätzen

Offe­ne Gewäs­ser sind unbe­re­chen­bar. Inner­halb kur­zer Zeit kann sich ein sanf­tes Schau­keln in hef­ti­gen Wel­len­gang ver­wan­deln, auch Strö­mun­gen und der Sog der Gezei­ten kön­nen Schwim­mer leicht in gefähr­li­che Situa­tio­nen brin­gen. Drey­er rät Urlau­bern daher, nicht zu weit raus­zu­schwim­men und die eige­nen Kräf­te nicht zu über­schät­zen. Bei einem Wet­ter­um­schwung soll­ten Baden­de das Meer schnellst­mög­lich ver­las­sen.

Gera­ten Urlau­ber in eine Strö­mung, heißt es Ruhe bewah­ren und nicht dage­gen anschwim­men. „Bes­ser kurz trei­ben las­sen, um dem Sog zu ent­kom­men“, so die ERGO Rei­se­ex­per­tin. Damit die Bran­dung nicht zur Gefahr wird, soll­ten sich Urlau­ber zudem von Fel­sen und Klip­pen fern­hal­ten. „Auch Klip­pen­sprin­gen ist abso­lut tabu“, ergänzt Drey­er.

Vorsicht vor Seeigeln, Quallen und Scherben

Baden­de müs­sen auch damit rech­nen, dem einen oder ande­ren Mee­res­be­woh­ner zu begeg­nen. Auch wenn die meis­ten harm­los sind, soll­ten Urlau­ber ein paar Klei­nig­kei­ten beach­ten, um sich nicht in Gefahr zu brin­gen. „Sind zum Bei­spiel vie­le Qual­len unter­wegs, bes­ser nicht ins Was­ser gehen“, rät Drey­er. „Denn ein Kon­takt mit den Ten­ta­keln der Tie­re kann schnell zu schmerz­haf­ten Ver­let­zun­gen füh­ren.“

Wer mit einer Qual­le in Berüh­rung kommt, soll­te Ruhe bewah­ren, an Land schwim­men und die betrof­fe­ne Stel­le mit Meer­was­ser, Essig­säu­re oder Zitro­nen­saft abspü­len. Um die Schmer­zen zu lin­dern, kön­nen Betrof­fe­ne die Wun­de anschlie­ßend küh­len. „Wer sich nach einem Qual­len­stich unwohl fühlt, star­ke Schmer­zen oder Schwel­lun­gen hat, soll­te einen Arzt auf­su­chen“, so die Rei­se­ex­per­tin. Sie emp­fiehlt zudem, Bade­schu­he zu tra­gen, um sich vor Scher­ben sowie spit­zen Muscheln und Stei­nen zu schüt­zen.

Was bedeuten die Flaggen?

An den meis­ten Strän­den wehen Flag­gen, die Urlau­bern wich­ti­ge Bade­hin­wei­se geben. „Eine rot-gel­be Flag­ge heißt, dass Ret­tungs­schwim­mer den Strand bewa­chen“, erklärt Drey­er.

Ist eine gel­be Flag­ge gehisst, kön­nen Schwim­mer auf eige­ne Gefahr ins Meer gehen. „Vor allem älte­re Per­so­nen oder Kin­der soll­ten dann beson­ders vor­sich­tig sein“, rät die Rei­se­ex­per­tin.

Abso­lu­tes Bade­ver­bot herrscht bei roter Flag­ge. Übri­gens: Weht eine blaue Flag­ge, erfüllt der Strand bestimm­te Umwelt­kri­te­ri­en.

Den Nachwuchs immer im Blick behalten

Für Kin­der ist das Meer meist das abso­lu­te High­light im Urlaub. „Auch, wenn die Kleins­ten bereits schwim­men kön­nen oder sogar das See­pferd­chen haben, soll­ten Eltern sie nie unbe­auf­sich­tigt ins Was­ser las­sen“, so Drey­er. „Luft­ma­trat­zen oder Gum­mi­tie­re sind übri­gens kei­ne geeig­ne­ten Schwimm­hil­fen, denn das auf­blas­ba­re Spiel­zeug treibt leicht ab.“

Beson­de­re Vor­sicht gilt bei star­kem Wel­len­gang. Kin­der, die von einer Wel­le umge­wor­fen wer­den, kön­nen schnell in Panik gera­ten, wenn sie nicht sofort wie­der an die Ober­flä­che kom­men. Die Rei­se­ex­per­tin rät Eltern, am ers­ten Strand­tag gemein­sam mit dem Nach­wuchs das Ufer zu erkun­den und auf mög­li­che Gefah­ren­quel­len hin­zu­wei­sen.

Die richtige Absicherung für den Ernstfall

Neben Biki­ni, Bade­tuch und Son­nen­creme soll­te auch eine Rei­se­kran­ken­ver­si­che­rung mit ins Gepäck. „Die ERGO Rei­se­ver­si­che­rung bie­tet in Zusam­men­ar­beit mit Air Doc­tor die Mög­lich­keit, über eine App welt­weit schnell und unkom­pli­ziert einen (Fach-)Arzt zu fin­den“, so Drey­er. Die Poli­ce leis­tet zum Bei­spiel auch für einen medi­zi­nisch sinn­vol­len Rück­trans­port in die Hei­mat.

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