Die Neuen ab 2024 — Zuwachs für die Hochsee-Kreuzfahrt

Für den deutschen Markt starten 2024 gleich zwei Neubauten bei TUI Cruises, international wird die Icon of the Seas den Titel „größtes Kreuzfahrtschiff der Welt“ tragen. Aber auch darüber hinaus gibt es zahlreiche interessante neue Kreuzfahrtschiffe, die bis Ende 2025 auf den Markt kommen werden.

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Icon of the Seas

© Roy­al Carib­be­an Inter­na­tio­nal

Roy­al Carib­be­an bringt das dann größ­te Kreuz­fahrt­schiff der Welt mit Platz für maxi­mal 7.600 Pas­sa­gie­re Anfang des Jah­res auf den Markt. Die „Icon“ wird nach Anga­ben der Ree­de­rei eine Evo­lu­ti­on aller Schiffs­klas­sen der Flot­te. Der 365 Meter lan­ge und rund 50 Meter brei­te Oze­an­rie­se ist in acht „Neigh­bor­hoods“ mit Enter­tain­ment, Gas­tro­no­mie und Ent­span­nungs­mög­lich­kei­ten auf­ge­teilt. So kön­nen Fami­li­en in „Thrill Island“ im Stil einer ver­las­se­nen Insel den größ­ten Was­ser­park auf See mit sechs Was­ser­rut­schen erle­ben. Dort befin­det sich auch die ers­te offe­ne Frei­fall-Rut­sche mit einem Nei­gungs­win­kel von 66 Grad.

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Utopia of the Seas

Utopia
© Roy­al Carib­be­an Inter­na­tio­nal

Sie wird das letz­te und sechs­te Schiff der Oasis-Klas­se. Die Uto­pia of the Seas soll ab Juli 2024 für Kurz-Kreuz­fahr­ten ab Port Cana­ve­ral zu den Baha­mas ein­ge­setzt wer­den. Sie ist in der Ver­mes­sung ein wenig grö­ßer als ihre jüngs­te Schwes­ter, Won­der of the Seas, und bie­tet Platz für 5.668 Pas­sa­gie­re bei Dop­pel­be­le­gung. An Bord wird es mit der „Train Car Dining Expe­ri­ence“ ein neu­es Erleb­nis-Restau­rant geben. Die Gäs­te sit­zen vor vir­tu­el­len Fens­tern im „Spei­se­wa­gen“ einer Eisen­bahn. Die schon von den Schwes­ter­schif­fen bekann­te Tro­cken­rut­sche „Ulti­ma­te Abyss“ wird auf der Uto­pia noch ein­mal 13 Meter län­ger und somit 79 Meter lang. Ange­trie­ben wird sie als ers­tes Oasis-Class-Schiff mit Flüs­sig­erd­gas.

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Mein Schiff 7

Mein-Schiff-7
© TUI Crui­ses

Mit der Mein Schiff 7 endet nach sie­ben Neu­bau­ten der Mey­er Werft die Zusam­men­ar­beit der Papen­bur­ger Schiff­bau­er mit der Ham­bur­ger Ree­de­rei. Ab August 2024 wird das nahe­zu bau­glei­che Schwes­ter­schiff von Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 in See ste­chen. Es bie­tet Platz für 2.894 Pas­sa­gie­re. Merk­ma­le wie der 25 Meter lan­ge Pool oder der Dia­mant am Heck blei­ben erhal­ten. Erst­mals kann eine Kabi­nen­ka­te­go­rie für Allein­rei­sen­de gebucht wer­den. Die Mein Schiff 7 wird mit emis­si­ons­ar­mem Mari­ne­die­sel betrie­ben, ver­fügt über Kata­ly­sa­to­ren und Land­stro­m­an­schluss und soll per­spek­ti­visch auch mit Bio- oder E‑Methanol fah­ren, das aus erneu­er­ba­ren Ener­gien gewon­nen wird.

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Mein Schiff Relax

© TUI Crui­ses

Wäh­rend die Mein Schiff 7 auf Metha­nol-Antrieb vor­be­rei­tet wird, wer­den das ach­te und neun­te Schiff mit Flüs­sig­erd­gas (LNG) ange­trie­ben und kön­nen per­spek­ti­visch auch mit emis­si­ons­ar­mem und kli­ma­freund­li­chem Bio- und E‑LNG betrie­ben wer­den. Neu kon­zi­piert sind die offe­nen Decks. Schon weit­hin sicht­bar ist das neue, cha­rak­te­ris­ti­sche Dach über Tei­len des 25-Meter-Pools und der Son­nen­be­rei­che. Das Heck des neu­en Schiffs­typs wur­de im Ver­gleich zu den bis­he­ri­gen TUI Crui­ses kom­plett neu gestal­tet. Eine ter­ras­sen­för­mi­ge Son­nen-Land­schaft und – erst­mals bei Mein Schiff – ein Infi­ni­ty Pool soll hier für Ent­span­nung sor­gen.

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Queen Anne

Queen-Anne
© Cunard

Die Queen Anne wird das vier­te Schiff der Cunard-Flot­te. An Bord soll Platz für maxi­mal 3.000 Pas­sa­gie­re sein. Damit wird der Neu­bau der Fin­can­tie­ri-Werft in punc­to Pas­sa­gier­ka­pa­zi­tät das größ­te Schiff der Flot­te vor der Queen Mary 2 (2.695 Pas­sa­gie­re). Das Schiff bekommt mehr als dop­pelt so vie­le Bri­tan­nia Club Kabi­nen wie die bestehen­den Flot­ten­mit­glie­der. Die Kate­go­rie bie­tet der Ree­de­rei zufol­ge eini­ge Annehm­lich­kei­ten, die über das Erleb­nis der Bri­tan­nia-Kate­go­rie hin­aus­ge­hen. So kön­nen die Pas­sa­gie­re im Bri­tan­nia Club Restau­rant spei­sen, das im Her­zen des Schif­fes neben der Grand Lob­by liegt und einen Pan­ora­ma­blick auf das Meer bie­ten soll.

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Sun Princess

Sun-Princess-The-Dome-Day
© Prin­cess Crui­ses

Im Febru­ar 2024 sticht die Sun Prin­cess mit einer zehn­tä­gi­gen Jung­fern­fahrt im Mit­tel­meer in See. Sie ist das größ­te Prin­cess-Schiff und bie­tet Platz für 4.300 Pas­sa­gie­re. Unter den ins­ge­samt 2.157 Kabi­nen befin­den sich 50 Sui­ten. Mit der Signa­tu­re-Coll­ec­tion wird eine neue Sui­ten-Kate­go­rie ein­ge­führt. Zusätz­lich zu den Pre­mi­um-Kabi­nen bie­ten die Sui­ten der Signa­tu­re Coll­ec­tion Zugang zum Sig­an­ture Restau­rant und zur Signa­tu­re Lounge sowie zu einem sepa­ra­ten Sun-Deck. Herz­stück des Schif­fes ist die Piaz­za mit dem angren­zen­den Atri­um, wo sich Cafés, Bars und die Prin­cess-Favo­ri­ten, die Croo­ners Bar und Alfredo´s Piz­ze­ria befin­den.

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Disney Treasure

© Disney Cruise Line
© Dis­ney Crui­se Line

Kreuz­fahr­ten in einer ande­ren Dimen­si­on – zumin­dest nach euro­päi­schen Ver­hält­nis­sen. Bei Dis­ney Crui­se Line steht das Schiff im Mit­tel­punkt. Im Herbst 2024 kommt mit der Dis­ney Tre­asu­re das neu­es­te Schiff der Tri­ton-Bau­rei­he von der Mey­er Werft. Mit emis­si­ons­ar­mem Flüs­sig­erd­gas­an­trieb ist die Tre­asu­re ein schwim­men­des Dis­ney-Resort. Zen­trum des detail­ver­liebt gestal­te­ten Schif­fes ist das Atri­um im Stil eines Palas­tes aus Tau­send und einer Nacht, wie bei Disney´s „Alad­din“. Unter­ge­bracht sind die rund 4.000 Pas­sa­gie­re in 1.254 Kabi­nen, dar­un­ter eine Suite in einem der bei­den Schorn­stei­ne, der von Dis­ney nur für die har­mo­ni­sche Sil­hou­et­te gebaut wird.

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Explora II

Explora-II
© Explo­ra Jour­neys

Nach dem Debüt der neu­en Luxus­mar­ke der MSC-Grup­pe mit der Explo­ra I wird im Som­mer 2024 die Explo­ra II in Dienst gestellt. Wie auf dem Schwes­ter­schiff wer­den die maxi­mal 900 Pas­sa­gie­re in 461 Sui­ten an Bord unter­ge­bracht. Sie haben die Wahl zwi­schen neun Restau­rants sowie zehn Bars und Loun­ges. Unter der Lei­tung von Chef­koch Franck Gar­an­ger kön­nen die Gäs­te zwi­schen Menüs mit regio­na­len, fri­schen Zuta­ten wäh­len, die von den besuch­ten Desti­na­tio­nen inspi­riert sind. Neben dem kuli­na­ri­schen Ange­bot setzt die Ree­de­rei auch auf Well­ness mit Spa, Fit­ness und Ent­span­nung.

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Silver Ray

Silver-Ray
© Sil­ver­sea Crui­ses

Das bau­glei­che Schwes­ter­schiff der im ver­gan­ge­nen Som­mer prä­sen­tier­ten Sil­ver Nova bie­tet 728 Pas­sa­gie­ren in 354 Sui­ten Platz. Die Bau­rei­he von der Mey­er Werft in Papen­burg hat nichts mit den vor­he­ri­gen Sil­ver­sea-Schif­fen gemein­sam. Für die Pas­sa­gie­re bie­tet die Sil­ver Ray viel Platz und ein unge­wöhn­li­ches asym­me­tri­sches Design, das ein beson­de­res Raum­ge­fühl an Bord erzeugt. Das gas­tro­no­mi­sche S. A. L. T.-Programm ist wei­ter Bestand­teil des gas­tro­no­mi­schen Ange­bo­tes. Wie auch auf der Sil­ver Nova bie­tet der neue Bereich Mar­quee auf dem obers­ten Deck eine Kom­bi­na­ti­on von Piz­ze­ria und Grill im edlen Roof-Top-Bar-Ambi­en­te.

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Ilma

Ilma
© Ritz Carl­ton

Die Hotel-Mar­ke „The Ritz Carl­ton“ bringt ihre zwei­te Luxus-Kreuz­fahr­tyacht auf den Markt. Die Ilma ist hat Platz für 448 Pas­sa­gie­re. Die von der fran­zö­si­schen Werft Chan­tiers de l´Atlantique gebau­te Yacht soll ihren Pas­sa­gie­ren auf beson­de­ren Rou­ten außer­ge­wöhn­li­che Erleb­nis­se ver­schaf­fen. Die Rei­sen dau­ern zwi­schen sie­ben und zehn Näch­te, vie­le Rou­ten kön­nen zu einer gro­ßen Kreuz­fahrt kom­bi­niert wer­den. An Bord sol­len die Gäs­te „das bes­te Raum­an­ge­bot auf See“ und das „bes­ten Ver­hält­nis von Per­so­nal zu Gäs­ten“ genie­ßen.

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Four Seasons

FourSeasons
© Four Sea­son Yachts

Ähn­lich wie Ritz Carl­ton steigt auch die Hotel­ket­te Four Sea­sons ins Yacht-Kreuz­fahrt-Busi­ness ein. Die ers­te 207 Meter lan­ge und 27 Meter brei­te Yacht ist bei Fin­can­tie­ri in Ita­li­en im Bau und soll in 95 Sui­ten Platz für 190 Pas­sa­gie­re bie­ten. Die größ­te Suite soll sich über vier Ebe­nen im Schorn­stein des Schif­fes auf ins­ge­samt 892 Qua­drat­me­tern erstre­cken. Die übri­gen vil­len­ar­ti­gen Resi­den­zen sol­len über boden­tie­fe Fens­ter und weit­läu­fi­ge Bal­ko­ne ver­fü­gen. Für die Gäs­te soll es meh­re­re Restau­rants, Loun­ges, Bars und einen Full-Ser­vice-Spa an Bord geben.

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Allura

Allura
© Cru­ce­ro

Bei Fin­can­tie­ri in Ita­li­en gebaut, ist die Allu­ra das zwei­te Schiff der Vis­ta-Klas­se. Seit mehr als zehn Jah­ren hat Ocea­nia ein Schiffs­neu­bau­pro­jekt in Gang gesetzt. Auf der Vis­ta ein­ge­führ­te neue Restau­rants wie das Ember, das ame­ri­ka­ni­sche Klas­si­ker neu inter­pre­tiert oder das Aqua­mar Kit­chen mit Well­ness­ge­rich­ten gibt es auch auf der Allu­ra. Die maxi­mal 1.200 Gäs­te erwar­tet ein ele­gan­tes und modern gestyl­tes Bou­tique-Luxus­kreuz­fahrt­schiff für das Ocea­nia Crui­ses bei 800 Besat­zungs­mit­glie­dern ein „bran­chen­weit füh­ren­des Raum- und Per­so­nal-Gäs­te-Ver­hält­nis“ ver­spricht.

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MSC World America

MSC-World America
© MSC

Das größ­te Schiff der schnell wach­sen­den MSC-Flot­te wird die MSC World Ame­ri­ca und nach der World Euro­pa das zwei­te Schiff der World-Class. Das 333 Meter lan­ge und 47 Meter brei­te Schiff hat Platz für bis zu 6.762 Pas­sa­gie­re. Mit der nach hin­ten offe­nen, innen lie­gen­den Pro­me­na­de und einer über elf Decks füh­ren­de Tro­cken­rut­sche ähnelt die World-Class ein wenig Roy­al Carib­be­ans Oasis-Schif­fen. An Bord gibt es eine Bier­braue­rei, eine Gin-Bar mit mehr als 70 Sor­ten, ein neu­es Café-Kon­zept sowie ein Tee­haus. Ins­ge­samt ste­hen 33 Restau­rants, Bars und Loun­ges zur Ver­fü­gung, die die Pas­sa­gie­re auf eine kuli­na­ri­sche Rei­se um die Welt mit­neh­men sol­len.

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XCel

Celebrity XCEL
© Cele­bri­ty Crui­ses

Das fünf­te Schiff der Edge-Klas­se von Cele­bri­ty Crui­ses ent­steht in Frank­reich und krönt eine der erfolg­reichs­ten Schiffs­klas­sen von Cele­bri­ty Crui­ses. Das Design­schiff wird von außen durch die ver­glas­ten Infi­ni­ty-Bal­ko­ne und auch den leuch­tend oran­gen Magic Car­pet auf­fal­len. Die Außen­platt­form ist zugleich Ten­der-Platt­form, Restau­rant und Bar und ist varia­bel auf Mee­res­hö­he sowie Höhe des Pool­decks ein­setz­bar. Der Roof­top Gar­den ist ein belieb­ter Auf­ent­halts­ort auf dem offe­nen Deck mit Restau­rant, Open-Air-Kino und Bars.

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Norwegian Aqua

Norwegian Aqua
© NCL

Nach Nor­we­gi­an Pri­ma 2022 und Nor­we­gi­an Viva in die­sem Jahr, kommt 2025 das drit­te Schiff der Pri­ma-Klas­se. Bis 2027 fol­gen drei wei­te­re Schif­fe der Pri­ma-Plus-Bau­rei­he. Mit einer Län­ge von 322 Metern, 156.300 Brut­to­re­gis­ter­ton­nen und Platz für 3.571 Gäs­te bei Dop­pel­be­le­gung wird die Nor­we­gi­an Aqua etwa 10 Pro­zent grö­ßer sein als ihre Schwes­ter­schif­fe. Die­ses Schiff ver­spricht mehr Platz im Frei­en und das höchs­te Crew-Gast-Ver­hält­nis unter den neu­en Kreuz­fahrt­schif­fen im Con­tem­po­ra­ry-Seg­ment. Erst­mals ver­zich­tet NCL auf die Kart­bahn an Bord, mit der seit 2016 jeder Neu­bau aus­ge­stat­tet wur­de. An glei­cher Stel­le wird nun die welt­weit ers­te Hybrid-Ach­ter­bahn und Was­ser­rut­sche mit Namen „Aqua Slide­co­as­ter“ instal­liert wer­den.

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Ponant — Zero Emission

Ponant Zero Emmission Studie
© Ponant

Zero-Emis­si­on-Schif­fe sind das Ziel auf dem Weg zur kli­ma­neu­tra­len Kreuz­fahrt. Ponant, Hur­tig­ru­ten und die Accor-Grup­pe mit der Mar­ke „Ori­ent Express“ haben Neu­bau­ten ange­kün­digt, dar­un­ter die Ori­ent Express Silen­se­as, das größ­te Segel­schiff der Welt. Alle drei Neu­bau­ten wer­den über elek­tro­nisch steu­er­ba­re Segel­kon­struk­tio­nen ver­fü­gen. Über Details ist bis­her wenig bekannt. Ledig­lich com­pu­ter­ani­mier­te Gra­fi­ken und PR-Erst­mel­dun­gen geben der­zeit Auf­schluss über die Kon­zep­te. Ponant plant den Ein­satz von Solar­zel­len und Brenn­stoff­zel­len zur Ener­gie­ge­win­nung.

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Und dann kommen noch …

Viking Vela, die ver­spä­te­te Bril­li­ant Lady von Vir­gin Voy­a­ges und ein neu­es Expe­di­ti­ons­schiff für Ocean­wi­de Expe­di­ti­ons

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