Disney Adventure: Jungfernfahrt verschoben – Ministerium sieht keine Folgen für Meyer Werft

Bereits Mit­te Sep­tem­ber hat Dis­ney Crui­se Line die Ver­schie­bung der Jung­fern­fahrt ihres neu­es­ten Kreuz­fahrt­schiffs Dis­ney Adven­ture bekannt gege­ben. Ursprüng­lich soll­te das für den asia­ti­schen Markt bestimm­te Schiff im Dezem­ber 2025 in See ste­chen, nun ist der Start für den 10. März 2026 vor­ge­se­hen. Grund sei­en unvor­her­ge­se­he­ne Ver­zö­ge­run­gen beim Innen­aus­bau, der der­zeit in Bre­mer­ha­ven erfolgt. Für die Mey­er Werft hat die ver­spä­te­te Fer­tig­stel­lung offen­bar kei­ne Kon­se­quen­zen.

Dis­ney-Prä­si­dent Joe Schott erklär­te nach Mel­dung der Start­ver­schie­bung, die zusätz­li­chen Mona­te sei­en not­wen­dig, um die hohen Qua­li­täts­stan­dards des Unter­neh­mens zu gewähr­leis­ten. „Bei den letz­ten Arbeits­schrit­ten im Bau­pro­zess sind uner­war­te­te Ver­zö­ge­run­gen auf­ge­tre­ten. Um sicher­zu­stel­len, dass das Erleb­nis unse­ren Stan­dards ent­spricht, haben wir ent­schie­den, den Zeit­plan anzu­pas­sen“, so Schott.

Entschädigung für betroffene Gäste

Von der Ter­min­ver­schie­bung betrof­fen sind meh­re­re Abfahr­ten zwi­schen dem 15. Dezem­ber 2025 und dem 12. März 2026. Gäs­te, die für die ursprüng­lich geplan­te Jung­fern­fahrt gebucht hat­ten, wer­den auto­ma­tisch auf den neu­en Pre­mie­ren­ter­min umge­bucht und erhal­ten 50 Pro­zent Preis­nach­lass. Alter­na­tiv steht ihnen eine voll­stän­di­ge Rück­erstat­tung zu, kom­bi­niert mit einem Gut­schein über 50 Pro­zent Rabatt auf eine zukünf­ti­ge Kreuz­fahrt mit Dis­ney Crui­se Line. Auch ande­re betrof­fe­ne Pas­sa­gie­re erhal­ten Rück­zah­lung und Nach­lass für eine Neu­bu­chung bis spä­tes­tens März 2026.

Schät­zun­gen zufol­ge betrifft die Ände­rung bis zu 160.000 gebuch­te Gäs­te. Dis­ney betont, die Ent­schä­di­gungs­re­ge­lun­gen sei­en mit Blick auf Kun­den­zu­frie­den­heit und Loya­li­tät groß­zü­gig gestal­tet.

Keine Auswirkungen auf Meyer Werft oder staatliche Beteiligung

Die Ver­zö­ge­rung lenkt erneut den Blick auf die Mey­er Werft in Papen­burg, die erst im ver­gan­ge­nen Jahr durch Bund und Land Nie­der­sach­sen mit 400 Mil­lio­nen Euro gestützt wur­de. Die Dis­ney Adven­ture, ursprüng­lich aus der Insol­venz­mas­se der MV-Werf­ten in Wis­mar über­nom­men, zählt zu den bedeu­tends­ten Pro­jek­ten im aktu­el­len Auf­trags­buch der Werft.

Weil in den ver­gan­ge­nen Wochen über mög­li­che Fol­gen für das Unter­neh­men spe­ku­liert wor­den war, hat CRUCERO beim Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie nach­ge­fragt. Des­sen Stel­lung­nah­me fällt ein­deu­tig aus: „Aus der Ver­schie­bung der Jung­fern­fahrt der Dis­ney Adven­ture erge­ben sich kei­ne wirt­schaft­li­chen Nach­tei­le oder ande­re nega­ti­ve Effek­te für die Mey­er Werft“, teil­te das Minis­te­ri­um mit. Der geän­der­te Zeit­plan sei mit Dis­ney abge­stimmt und berüh­re die staat­li­che Betei­li­gung nicht.

Auch aus dem Umfeld der Werft wer­den mög­li­che Ver­trags­stra­fen oder Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen ver­neint. Der Betriebs­rat erklär­te zuvor gegen­über Buten un Bin­nen (Radio Bre­men), das Schiff befin­de sich längst im Eigen­tum von Dis­ney. Die Mey­er Werft sei ledig­lich mit der Fer­tig­stel­lung und dem Innen­aus­bau beauf­tragt.

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