Nach mona­te­lan­gem Tarif­streit haben die Gewerk­schaft Deut­scher Loko­mo­tiv­füh­rer (GDL) und die Deut­sche Bahn (DB) nach einer Woche Geheim­ver­hand­lun­gen einen Durch­bruch erzielt. DB-Per­so­nal­vor­stand Mar­tin Sei­ler beton­te, es sei ein har­ter Kampf gewe­sen, aber bei­de Sei­ten hät­ten sich auf einen klu­gen Kom­pro­miss geei­nigt.

Zum Auf­takt des Wochen­en­des hat die Flug­be­glei­ter­ge­werk­schaft „UFO“ das Kabi­nen­per­so­nal der Luft­han­sa für Diens­tag und Mitt­woch zu Streiks auf­ge­ru­fen, am Sonn­tag­abend folgt die Gewerk­schaft der Lok­füh­rer mit einem erneu­ten bun­des­wei­ten Bahn­streik für fast den glei­chen Zeit­raum.

Ab Don­ners­tag strei­ken sowohl die Lok­füh­rer der Deut­schen Bahn als auch das Boden­per­so­nal der Luft­han­sa. Die Streiks dau­ern bei der Bahn bis Frei­tag­nach­mit­tag, bei der Luft­han­sa bis Sams­tag­mor­gen.

Wie die Kon­zern­zen­tra­le der Deut­schen Bahn (DB) mit­teilt, habe die Gewerk­schaft Deut­scher Loko­mo­tiv­füh­rer (GDL) die ver­trau­li­chen Tarif­ver­hand­lun­gen mit der Bahn heu­te früh­zei­tig plat­zen las­sen. Eigent­lich soll­te noch bis Sonn­tag ver­han­delt wer­den. Die Frie­dens­pflicht endet am 3. März 2024, ab dann kann es jeder­zeit wie­der zu Streiks im Bahn­ver­kehr kom­men.

Die Gewerk­schaft Ver­di will in der kom­men­den Woche den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr in ganz Deutsch­land — außer in Bay­ern — lahm­le­gen. Die Gewerk­schaft for­dert gerin­ge­re Arbeits­zei­ten und höhe­re Gehäl­ter für die Ange­stell­ten.

Die Deut­sche Bahn und die Gewerk­schaft Deut­scher Loko­mo­tiv­füh­rer (GDL) haben in ver­trau­li­chen Gesprä­chen die Tarif­ver­hand­lun­gen wie­der auf­ge­nom­men. Dem­nach been­det die GDL den lau­fen­den Arbeits­kampf im Per­so­nen­ver­kehr am 29. Janu­ar 2024 um 02:00 Uhr.