Mit der ersten Betankung der Mein Schiff Relax mit Bio-LNG hat TUI Cruises einen weiteren Schritt in Richtung klimaneutraler Kreuzfahrt vollzogen. Ende Juli erhielt das jüngste Flottenmitglied in Barcelona rund 1.875 Kubikmeter des Biokraftstoffs. Der Kraftstoff wurde im Rahmen einer sogenannten Ship-to-Ship-Bunkerung über eine Barge bezogen.
„Mit der Bio-LNG-Bunkerung der Mein Schiff Relax zeigen wir, dass wir bereits heute dank moderner Antriebe die CO₂-Emissionen reduzieren“, erklärte Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises. „Wir gehen konsequent den Weg der Dekarbonisierung und sehen alternative Kraftstoffe als einen zentralen Hebel, um unsere Klimaziele zu erreichen.“
Bio-LNG als erneuerbare Alternative
Bio-LNG wird aus organischen Abfällen gewonnen und ist chemisch identisch mit fossilem LNG. Der Einsatz in Dual-Fuel-Motoren ist ohne technische Anpassungen möglich. Je nach Herkunft der Rohstoffe lassen sich die Treibhausgasemissionen damit um 70 bis 100 Prozent verringern.
Die Mein Schiff Relax ist das erste Schiff der neuen InTUItion-Klasse und wurde, wie alle Neubauten der Flotte, mit Dual-Fuel-Motoren ausgestattet. Auch die Mein Schiff 7, die 2024 in Dienst gestellt wurde, ist zudem für den späteren Betrieb mit grünem Methanol vorbereitet. „Diese technologische Flexibilität ist für uns entscheidend, denn: Unser Ziel ist es, jederzeit auf die jeweils emissionsärmere Option umsteigen zu können – sobald sie skalierbar und verfügbar ist“, so Meier weiter.
Ziel: Klimaneutralität bis 2050
Die Bio-LNG-Betankung gilt auch als wichtiger Meilenstein in der Klimaschutz-Roadmap von TUI Cruises. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein. Grundlage ist ein Vier-Säulen-Plan mit alternativen Kraftstoffen, der Nutzung von grünem Landstrom, technischer Effizienzsteigerung und optimierter Reiseplanung.
Darüber hinaus setzt TUI Cruises auch auf kleinere Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Alltag. So spart das Unternehmen beispielsweise jährlich rund fünf Millionen Cocktailspieße und zehn Millionen Trinkhalme ein. Aneinandergereiht entspräche dies Strecken von 400 beziehungsweise knapp 3.000 Kilometern – ein Beitrag, der direkt auf die Klimaziele einzahlt.













