Historische Ankunft der Icon of the Seas in St. Kitts und Nevis

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St. Kitts und Nevis ist der ers­te Anlauf­ha­fen für das größ­te Kreuz­fahrt­schiff der Welt, die „Icon of the Seas“. Ges­tern, am 30. Janu­ar 2024, leg­te das neue Schiff von Roy­al Carib­be­an Inter­na­tio­nal erst­mals mit Gäs­ten an Bord in einer sei­ner zukünf­ti­gen Desti­na­tio­nen an.

In St. Kitts ist man stolz, die ers­te Desti­na­ti­on auf der ers­ten kom­mer­zi­el­len Rei­se der „Icon of the Seas“ zu sein. Das neue Schiff leg­te in den frü­hen Mor­gen­stun­den in Port Zan­te in Bas­se­terre an, der his­to­ri­schen Haupt­stadt von St. Kitts. Die Ankunft des rund 7.000 Pas­sa­gie­re fas­sen­den Crui­sers ist für die loka­le Wirt­schaft und den Tou­ris­mus­sek­tor eine gute Nach­richt.

„Die Ankunft des größ­ten Kreuz­fahrt­schiffs der Welt ver­an­kert unser Land fest auf der glo­ba­len Land­kar­te des Han­dels. Es eröff­net neue Mög­lich­kei­ten für wirt­schaft­li­che Inves­ti­tio­nen und Beschäf­ti­gung, wich­ti­ge Aspek­te der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung“, sag­te der Ter­rance Drew, Pre­mier­mi­nis­ter von St. Kitts und Nevis. Obwohl die ver­hee­ren­den Hur­ri­ka­ne von 2017 schon fast 7 Jah­re zurück­lie­gen, kämp­fen die Desti­na­tio­nen in der öst­li­chen Kari­bik heu­te noch mit den Fol­gen der Zer­stö­rung durch die Stür­me Irma und Maria.

Die ers­te 7‑Näch­te-Kreuz­fahrt der „Icon of the Seas“ in der öst­li­chen Kari­bik führt auch nach St. Tho­mas auf den US-Jung­fern­in­seln und nach Coco Cay, der Pri­vat­in­sel von Roy­al Carib­be­an, bevor sie am 2. Febru­ar 2024 nach Miami zurück­kehrt.

Kritik aus Europa

In Euro­pa und ins­be­son­de­re in Deutsch­land hat die Nach­richt von der Indienst­stel­lung der „Icon of the Seas“ nicht nur Begeis­te­rung aus­ge­löst. Das Kreuz­fahrt­schiff wird mit Flüs­sig­erd­gas (LNG) betrie­ben. Ein Spre­cher von Roy­al Carib­be­an sag­te, dass die „Icon of the Seas“ 24 Pro­zent ener­gie­ef­fi­zi­en­ter sei als von der Inter­na­tio­na­len See­schiff­fahrts­or­ga­ni­sa­ti­on für moder­ne Schif­fe gefor­dert. Die Ree­de­rei plant, bis 2035 Net­to-Null-Emis­sio­nen zu errei­chen.

Bryan Comer, Direk­tor des Mari­ne-Pro­gramms beim Inter­na­tio­nal Coun­cil on Clean Trans­por­ta­ti­on (ICCT), einer umwelt­po­li­ti­schen Denk­fa­brik, bezeich­net die Ver­wen­dung von Flüs­sig­erd­gas als „einen Schritt in die fal­sche Rich­tung“. Er schätzt, dass die Ver­wen­dung von LNG als Schiffs­kraft­stoff über 120 Pro­zent mehr Treib­haus­gas­emis­sio­nen ver­ur­sacht als Mari­ne Gas­öl. Dabei bezieht er sich jedoch nicht expli­zit auf die „Icon of the Seas“, son­dern auf die gesam­te Flot­te der mit LNG betrie­be­nen Schif­fe. Wei­te­re Kri­tik zum LNG-Ein­satz kommt von Umwelt­ver­bän­den.

Die Reak­tio­nen des Publi­kums sind höchst unter­schied­lich. Von „Plat­ten­bau auf See“ bis „Wir lie­ben die gro­ßen Schif­fe“ rei­chen die Kom­men­ta­re allein auf der Face­book-Sei­te von CRUCERO.

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