Kiel profitiert von AIDAs neuem Winterkonzept

AIDA Cruises eröffnet erstmals eine Wintersaison ab Kiel. Mit dem Start der Adventsreisen stärkt die Reederei den Standort, setzt auf nachhaltige Hafeninfrastruktur und reagiert auf die Streichung der Orientrouten.

Mit der ers­ten Advents­rei­se der AID­A­pri­ma eröff­net AIDA Crui­ses erst­mals eine Win­ter­sai­son in Kiel. Ange­sichts der ange­spann­ten Sicher­heits­la­ge im Nahen Osten hat die Ree­de­rei sämt­li­che für den Win­ter 2025/26 geplan­ten Ori­ent-Kreuz­fahr­ten abge­sagt und die AID­A­pri­ma statt­des­sen ins Nord- und Ost­see­ge­biet ver­legt. Laut Unter­neh­mens­an­ga­ben ent­steht so ein ganz­jäh­ri­ges Ange­bot ab der schles­wig-hol­stei­ni­schen Lan­des­haupt­stadt, wodurch die Prä­senz des Unter­neh­mens im Nor­den erwei­tert wird.

Zum Auf­takt ver­sam­mel­ten sich Ver­tre­ter aus Poli­tik, Wirt­schaft und Hafen­wirt­schaft an Bord des Schif­fes. AIDA-Prä­si­dent Felix Eich­horn, Staats­se­kre­tä­rin Susan­ne Hen­ckel und der Geschäfts­füh­rer des Port of Kiel, Dirk Claus, wür­dig­ten die­sen Schritt als Stär­kung des Stand­orts. Anschlie­ßend wur­de sym­bo­lisch die Weih­nachts­baum­be­leuch­tung des Schif­fes ein­ge­schal­tet.

Touristische Impulse und wirtschaftliche Bedeutung

Die Ent­schei­dung für einen durch­ge­hen­den Betrieb soll den Tou­ris­mus in der Regi­on auch außer­halb der klas­si­schen Sai­son bele­ben. AIDA blickt auf eine lan­ge Ver­bin­dung zu Kiel zurück: Seit 1996 star­te­ten mehr als 1,35 Mil­lio­nen Gäs­te von dort in den Urlaub. Nahe­zu die Hälf­te von ihnen ver­bringt zusätz­li­che Zeit in der Stadt, was die loka­le Wert­schöp­fung erhöht.

Der Betrieb an Wech­sel­ta­gen ver­deut­licht den wirt­schaft­li­chen Effekt: Über 400 Dienst­leis­ter sind an Bord im Ein­satz und es wer­den bis zu 260 Ton­nen Pro­vi­ant pro Anlauf ver­la­den. Staats­se­kre­tä­rin Hen­ckel bezeich­ne­te den Win­ter­start als Signal für die Bedeu­tung mari­ti­mer Infra­struk­tur und nach­hal­ti­ger Hafen­ent­wick­lung.

Landstrom und regionale Anbindung

Im Bereich Nach­hal­tig­keit spielt Kiel seit 2021 eine wich­ti­ge Rol­le, da die Schif­fe der Ree­de­rei die Land­strom­an­la­ge des Hafens nut­zen. Wäh­rend der acht bis zehn Stun­den lan­gen Lie­ge­zei­ten erfolgt die Strom­ver­sor­gung aus erneu­er­ba­ren Quel­len.

Port-of-Kiel-Geschäfts­füh­rer Claus sieht im erwei­ter­ten Win­ter­pro­gramm einen Impuls für den Wirt­schafts­raum, der über die Som­mer­sai­son hin­aus­wirkt. Die Anbin­dung des Hei­mat­ha­fens erleich­tert die Anrei­se über Schie­ne und Stra­ße und schafft ein kom­for­ta­bles Ange­bot ab Deutsch­land aus.

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