Weltweiter IT-Ausfall beeinträchtigt auch Kreuzfahrtreisen

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Welt­weit kommt es der­zeit zu IT-Aus­fäl­len in zahl­rei­chen Bran­chen. In Deutsch­land sind unter ande­rem Flug­hä­fen, Finanz­dienst­leis­ter und Kran­ken­häu­ser betrof­fen. Das Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik (BSI) mel­det der­zeit 17 betrof­fe­ne Betrei­ber kri­ti­scher Infra­struk­tur.

TUI Crui­ses berich­te­te, dass der gesam­te Ser­vice sowohl an Land als auch an Bord beein­träch­tigt sei. Der Aus­fall betrifft eben­falls Part­ner­sys­te­me wie den auto­ma­ti­schen Check-in-Pro­zess an Flug­hä­fen und Kreuz­fahrt­hä­fen sowie teil­wei­se die Sys­te­me auf den Schif­fen. Gäs­te wer­den um Geduld und Ver­ständ­nis gebe­ten.

AIDA Crui­ses hat sich bis­lang nicht öffent­lich zu den Aus­fäl­len geäu­ßert. Auch hier beein­träch­ti­gen die IT-Stö­run­gen jedoch die An- und Abrei­se­pro­zes­se über Flug­rei­sen bei heu­ti­gem Gäs­te­wech­sel.

Clau­dia Platt­ner, Prä­si­den­tin des BSI, erklär­te in einer Pres­se­kon­fe­renz, dass die Pro­ble­me noch eine Wei­le andau­ern könn­ten. „Die Pro­ble­me wer­den eini­ge Zeit andau­ern, wir kön­nen nicht mit einer sehr schnel­len Lösung rech­nen, es wird sich nicht um Stun­den han­deln“, sag­te sie. Sie konn­te jedoch mit­tei­len, dass ein­zel­ne Unter­neh­men ihre Sys­te­me bereits wie­der hoch­fah­ren.

Ursache und Lösungsansätze der IT-Störungen

Die Ursa­che der welt­wei­ten IT-Aus­fäl­le, die erst­mals am Mor­gen des 19. Juli 2024 (deut­sche Orts­zeit) gemel­det wur­den, liegt offen­bar in einem feh­ler­haf­ten Update einer IT-Secu­ri­ty-Lösung des Her­stel­lers Crowdstrike (Fal­con). Die­se Lösung wird von zahl­rei­chen wei­te­ren IT-Diens­ten genutzt, die infol­ge­des­sen eben­falls aus­fal­len.

Nach Anga­ben des BSI hat der Her­stel­ler der betrof­fe­nen Lösung einen Work­around kom­mu­ni­ziert, der von den betrof­fe­nen Unter­neh­men umge­setzt wer­den soll­te. Ers­te Mel­dun­gen bestä­ti­gen, dass der Work­around erfolg­reich ange­wen­det wird.

Zusätz­lich hat Micro­soft bekannt gege­ben, dass es in der Azu­re-Lösung zu einem Kon­fi­gu­ra­ti­ons­feh­ler gekom­men ist, der welt­weit Aus­wir­kun­gen zeigt. Ob und inwie­fern die­se Vor­fäl­le zusam­men­hän­gen, ist noch nicht abschlie­ßend geklärt.

Nach aktu­el­len Erkennt­nis­sen und Aus­sa­gen der betrof­fe­nen Unter­neh­men gibt es kei­ne Hin­wei­se auf einen Cyber­an­griff, wie das BSI mit­teilt.

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