DRV-Zwischenbilanz: Flusskreuzfahrt-Anbieter verlagern Kapazitäten auf deutsche Flüsse

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Fluss­kreuz­fahr­ten erfreu­en sich laut Deut­schem Rei­se­ver­band (DRV) in die­sem Jahr einer hohen Nach­fra­ge – beson­ders die Fahrt­ge­bie­te in Deutsch­land und ent­lang der Donau fän­den gro­ßen Zuspruch.

Die­se Zwi­schen­bi­lanz für den Som­mer zieht der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Aus­schus­ses Kreuz­fahrt im DRV, Ben­ja­min Krum­pen: „Genau wie bei ande­ren Rei­se­ar­ten sehen wir, dass die Rei­se­lust der Kun­den zurück ist und sie die Rei­se­frei­heit nach zwei Jah­ren Pan­de­mie in die­sem Som­mer wie­der genie­ßen wol­len.“

Aus­flü­ge und Pro­gram­me an Bord und an Land fän­den unein­ge­schränkt wie­der statt. Das wür­den nicht nur die Stamm­gäs­te hono­rie­ren, son­dern auch neue Ziel­grup­pen wür­den ver­stärkt mit einer erwei­ter­ten Ange­bots­pa­let­te ange­spro­chen. So gibt es zum Bei­spiel Schif­fe spe­zi­ell aus­ge­legt für Fami­li­en­rei­sen oder für den Aktiv­ur­laub mit dem Fahr­rad.

Belieb­tes­tes Fahrt­ge­biet in Deutsch­land sei mit Abstand der Rhein. Die Mosel, der Main/­Do­nau-Kanal und die Elbe fol­gen in der Beliebt­heits­ska­la.

„Die Schif­fe sind sehr gut aus­ge­las­tet. Für die­ses Jahr rech­nen die Fluss­rei­se­an­bie­ter mit einem Umsatz­ni­veau und Gäs­te­vo­lu­men wie im Vor-Coro­na-Jahr 2019 – gera­de auf Deutsch­lands Flüs­sen und auf der Donau. Wir erle­ben ein Come­back der Fluss­kreuz­fahrt“, so Krum­pen.

Noch etwas ver­hal­te­ner ent­wi­cke­le sich das Geschäft auf Flüs­sen außer­halb Euro­pas – wie etwa dem Nil. Hier sei aber eben­falls ein kla­rer Trend nach oben zu erken­nen.

Die Vor­aus­bu­chun­gen für das nächs­te Jahr ent­wi­ckeln sich sei­nen Anga­ben zufol­ge vor allem für deut­sche Flüs­se bereits viel­ver­spre­chend. Dies ins­be­son­de­re des­halb, weil Kreuz­fahrt­rei­sen im All­ge­mei­nen eher lang­fris­tig reser­viert wer­den. Bei den meis­ten Anbie­tern gibt es für 2023 bereits zahl­rei­che Früh­bu­cher­an­ge­bo­te.

„Dass wie­der ver­stärkt Rei­sen auf Flüs­sen gebucht wer­den, zeigt nicht nur die Beliebt­heit der Fluss­rei­sen beim Kun­den, son­dern gibt auch den Anbie­tern wie­der Zuver­sicht für die Zukunft und das wirt­schaft­li­che Ergeb­nis betref­fend“, zeigt sich Krum­pen opti­mis­tisch.



Das Preis­ni­veau sei in die­sem Jahr zudem sehr sta­bil gewe­sen. Ins­ge­samt ist der Umsatz der Anbie­ter von Fluss­rei­sen für in- und aus­län­di­sche Fahrt­ge­bie­te wäh­rend der Pan­de­mie-Zeit um rund zwei Drit­tel weg­ge­bro­chen, die Pas­sa­gier­zah­len san­ken von über 700.000 im Jahr 2019 auf etwas über 200.000 im ver­gan­ge­nen Jahr.

Nicht nur die Anbie­ter erfreu­en sich über das Erstar­ken des Urlaubs auf Flüs­sen: Das Seg­ment sei ein wich­ti­ger Wirt­schafts­fak­tor für die Regio­nen, sorgt für Geschäft auch in der Gas­tro­no­mie, im Han­del und bei Dienst­leis­tern.

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