Gut vorbereitet in den Urlaub — Expertentipps rund um Schulpflicht, Heim, Haustiere und die Reiseapotheke

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Eine gut sor­tier­te Rei­se­apo­the­ke* gehört in jedes Gepäck, egal ob es zum Wan­dern in die Ber­ge geht, für einen Kurz­trip in die Stadt oder zur Erho­lung an den Strand. Je nach Rei­se­ziel kann der Inhalt vari­ie­ren, aber eine medi­zi­ni­sche Basis-Aus­stat­tung soll­te immer in den Kof­fer.

Dazu gehö­ren neben Medi­ka­men­ten, die Urlau­ber regel­mä­ßig ein­neh­men müs­sen,

Wer mit Kin­dern ver­reist*, soll­te zudem noch Hus­ten­saft, Ohren­trop­fen, ein Fie­ber­ther­mo­me­ter und Fie­ber­mit­tel dabei­ha­ben.

Vor allem bei ver­schrei­bungs­pflich­ti­gen Medi­ka­men­ten soll­ten sich Urlau­ber vor­ab über mög­li­che Ein­fuhr­be­stim­mun­gen im Ziel­land als auch über die Zoll­be­stim­mun­gen bei der Aus­rei­se infor­mie­ren. Auf der Web­sei­te des Aus­wär­ti­gen Amts gibt es wei­te­re Hin­wei­se dazu.

Ist es erlaubt, Kinder früher aus der Schule zu nehmen?

Die Prei­se für Flü­ge und Hotels sind in den Feri­en oft beson­ders hoch. Eltern von schul­pflich­ti­gen Kin­dern kön­nen ein Lied davon sin­gen. „Wer auf die Idee kommt, bereits ein oder zwei Tage vor Feri­en­be­ginn mit den Kin­dern in den Urlaub zu fah­ren, muss unter Umstän­den mit Kon­se­quen­zen rech­nen“, so Michae­la Ras­sat, Juris­tin der ERGO Rechts­schutz.

Denn: „In Deutsch­land gilt je nach Bun­des­land bis zur 9. oder 10. Klas­se die Voll­zeit­schul­pflicht. Jugend­li­che, die sich danach für eine Aus­bil­dung ent­schei­den, haben immer noch eine Berufs­schul­pflicht von meist drei Jah­ren bis zum Ende der Aus­bil­dung. Eltern, deren schul­pflich­ti­ge Kin­der wegen eines Urlaubs dem Unter­richt fern­blei­ben, müs­sen mit hohen Stra­fen rech­nen.“

Da nutzt dann auch der bil­li­ge­re Flug nichts. Die Buß­gel­der unter­schei­den sich je nach Bun­des­land. Die maxi­ma­le Höhe liegt zwi­schen 1.000 und 2.500 Euro. Eltern haben aber die Mög­lich­keit, eine Schul­be­frei­ung für ihr Kind zu bean­tra­gen. Hier­für muss aller­dings meist ein kon­kre­ter, wich­ti­ger Grund vor­lie­gen. Dass Eltern ein paar Tage län­ger oder güns­ti­ger Urlaub machen möch­ten, zählt für die meis­ten Schu­len und Gerich­te in der Regel nicht.

Haus und Garten auf Unwetter vorbereiten

Um Schä­den durch Lei­tungs­was­ser oder Über­span­nungs­schä­den durch einen Blitz­ein­schlag zu ver­mei­den, soll­ten Urlau­ber in ihrem Haus oder ihrer Woh­nung vor der Abrei­se eini­ge Vor­keh­run­gen tref­fen. „Dazu gehört bei län­ge­ren Rei­sen, den Haupt­was­ser­hahn vor­sorg­lich abzu­dre­hen und nicht benö­tig­te Elek­tro­ge­rä­te wie Fern­se­her, Radio oder WLAN-Rou­ter aus­zu­ste­cken“, rät Peter Schnitz­ler, Ver­si­che­rungs­exper­te von ERGO. Das spart zusätz­lich Strom.

Für den Fall eines Sturms bezie­hungs­wei­se Unwet­ters soll­ten Haus­be­sit­zer prü­fen, ob Dach­zie­gel locker sind und ob die Regen­rin­ne ver­stopft oder beschä­digt ist. Peter Schnitz­ler rät zudem, beweg­li­che Gegen­stän­de im Gar­ten wie Stüh­le, Blu­men­kü­bel oder Son­nen­schir­me zu befes­ti­gen oder zu ver­stau­en. Kurz vor der Abrei­se gilt: Alle Fens­ter schlie­ßen.

Keine Chance für Einbrecher

Auch wenn die Ein­bruchs­zah­len wäh­rend der Coro­na­pan­de­mie rück­läu­fig waren: Urlaubs­zeit ist Ein­bruchs­zeit – gera­de weil die­sen Som­mer vie­le end­lich wie­der ver­rei­sen wol­len.

Neben einer mecha­ni­schen Siche­rung, bei­spiels­wei­se durch Zusatz­schlös­ser an Ter­ras­sen­tü­ren und Fens­tern, ist es sinn­voll, das Haus bezie­hungs­wei­se die Woh­nung nicht unbe­wohnt aus­se­hen zu las­sen.

„Dafür kön­nen Urlau­ber zum Bei­spiel eine auto­ma­ti­sche Zeit­schalt­uhr für Licht oder Roll­lä­den instal­lie­ren und Freun­de oder Nach­barn bit­ten, den Brief­kas­ten zu lee­ren“, so Schnitz­ler. Wer ein öffent­li­ches Pro­fil in den sozia­len Medi­en hat, soll­te zudem bei Urlaubs-Pos­tings zurück­hal­tend sein.

Wohin mit dem Hund?

Zwar gibt es mitt­ler­wei­le vie­le haus­tier­freund­li­che Unter­künf­te, doch nicht über­all sind Hun­de will­kom­men. Kann die Fell­na­se nicht mit in den Urlaub, sind Hun­de­pen­sio­nen eine Opti­on. Hier wer­den die Vier­bei­ner gemein­sam mit ihren Art­ge­nos­sen pro­fes­sio­nell betreut.

Bei der Aus­wahl soll­ten die Hal­ter prü­fen, ob die Pen­si­on Wurm­kur und Impf­pass vor­schreibt sowie über gro­ße Räum­lich­kei­ten und Außen­flä­chen ver­fügt. Die Kos­ten lie­gen pro Tag etwa zwi­schen 30 und 40 Euro.

Eine Alter­na­ti­ve ist ein Hun­de­sit­ter, der den Hund stun­den- oder tage­wei­se betreut. Die Berufs­be­zeich­nung ist aller­dings nicht geschützt. Daher kann es sinn­voll sein, sich eine Emp­feh­lung geben zu las­sen.

Pro­fes­sio­nel­le Hun­de­sit­ter, die eine Bezah­lung für ihre Dienst­leis­tung erhal­ten, benö­ti­gen eine eige­ne Hun­de­hal­ter-Haft­pflicht­ver­si­che­rung. Anders ist das bei einer pri­va­ten Unter­brin­gung.

Pas­sen Freun­de oder Nach­barn wäh­rend des Urlaubs auf den Vier­bei­ner auf, soll­ten die Hun­de­hal­ter prü­fen, ob dies in ihrer Hun­de­hal­ter-Haft­pflicht­ver­si­che­rung mit ein­ge­schlos­sen ist.

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