Nicko Cruises Weltreise 2026/27 mit Rekordinteresse, Suche nach zweitem Hochseeschiff läuft

Nicko Crui­ses hat die „Vas­co da Gama“ umfang­reich moder­ni­siert und stellt das Hoch­see­schiff in den Mit­tel­punkt der künf­ti­gen Hoch­see-Stra­te­gie. In Stutt­gart infor­mier­te das Unter­neh­men nun über die jüngs­ten Maß­nah­men an Bord sowie über die Details der vier­ten Welt­rei­se, die im Herbst 2026 begin­nen wird. Par­al­lel dazu ist der Anbie­ter aktiv auf der Suche nach einem zwei­ten Hoch­see­schiff, bis­lang jedoch ohne Erfolg.

Investitionen in Nachhaltigkeit und Technik

Bereits im März die­ses Jah­res absol­vier­te die „Vas­co da Gama“ einen umfang­rei­chen Werft­auf­ent­halt, bei dem unter ande­rem eine Hoch­span­nungs-Land­strom­an­la­ge ein­ge­baut wur­de. Die­se ermög­licht künf­tig einen emis­si­ons­frei­en Hafen­be­trieb. Ergän­zend wur­de eine Bio-Treib­stoff-Anla­ge instal­liert. Mit die­sen Maß­nah­men reagiert das Unter­neh­men auf die im Jahr 2023 ver­ab­schie­de­te EU-Ver­ord­nung zur Dekar­bo­ni­sie­rung des See­ver­kehrs, die eine suk­zes­si­ve Redu­zie­rung des CO₂-Aus­sto­ßes bis 2030 ver­langt.

Zugleich inves­tier­te Nicko Crui­ses in ein neu­es Power-Manage­ment-Sys­tem, das eine bedarfs­ge­rech­te Strom­erzeu­gung an Bord gewähr­leis­tet. Ein neu ein­ge­bau­ter Zyk­lo­kon­ver­ter opti­miert die Leis­tungs­steue­rung der Elek­tro­mo­to­ren. Auch der Außen­an­strich des Schif­fes wur­de erneu­ert; Sili­kon­far­be redu­ziert den Bewuchs und damit den Treib­stoff­ver­brauch.

Neben der Umwelt­tech­nik wur­den zahl­rei­che tech­ni­sche Kom­po­nen­ten über­ar­bei­tet oder ersetzt. Dazu zäh­len unter ande­rem Kata­ly­sa­to­ren, Steue­rungs­an­la­gen, Bug- und Heck­strahl­ru­der, Ruder­an­la­gen sowie Anker und Anker­ket­te. Inten­si­ve Stahl­ar­bei­ten an den Tanks sowie Arbei­ten an Ten­der- und Ret­tungs­boo­ten ergän­zen das Maß­nah­men­pa­ket. Ein nächs­ter Werft­auf­ent­halt ist bereits für das Früh­jahr 2028 ter­mi­niert und soll etwa vier Wochen dau­ern.

Modernisierung für Komfort und Effizienz

Par­al­lel zu den tech­ni­schen Arbei­ten erfolg­ten umfas­sen­de Reno­vie­run­gen im Gäs­te- und Kabi­nen­be­reich. Auf Deck 5 wur­den die Bade­zim­mer mit boden­ebe­nen Duschen aus­ge­stat­tet. Öffent­li­che Sani­tär­be­rei­che auf den Decks 10 und 11 wur­den moder­ni­siert. Kli­ma­an­la­gen, Kühl­ag­gre­ga­te und Lüf­tungs­sys­te­me durch­lie­fen einen Kom­plett­aus­tausch oder eine Gene­ral­über­ho­lung. Auch die Licht- und Sound­sys­te­me auf dem Pool­deck sowie in den Ver­an­stal­tungs­räu­men wur­den moder­ni­siert. Zudem wur­den zahl­rei­che neue Fern­se­her an Bord instal­liert.

Das Schiff bie­tet Platz für rund 1.000 Pas­sa­gie­re, ver­fügt über fünf Restau­rants, sie­ben Bars, ein Show-Thea­ter, einen gro­ßen Well­ness- und Fit­ness­be­reich sowie zwei Pools – einer davon mit Glas­schie­be­dach.

Weltreise in 193 Tagen – Abfahrt und Rückkehr in Hamburg

Im Zen­trum der Prä­sen­ta­ti­on stand auch die vier­te Welt­rei­se des Unter­neh­mens. Sie star­tet am 3. Novem­ber 2026 in Ham­burg und endet nach 193 Tagen – und 88 Häfen in 48 Län­dern – am 15. Mai 2027 wie­der in der Han­se­stadt. Eine kür­ze­re Vari­an­te endet nach 126 Tagen in Tokio. Bei­de Rei­sen sind modu­lar auf­ge­baut und las­sen sich mit Vor- und Nach­pro­gram­men sowie Über­land­tou­ren – etwa zu den Gala­pa­gos­in­seln oder nach Machu Pic­chu – indi­vi­du­ell erwei­tern.

Das Inter­es­se ist hoch: Nicko Crui­ses ver­zeich­net bereits jetzt ein Rekord­ni­veau an Vor­mer­kun­gen. Der neue Welt­rei­sen-Kata­log wird in die­sen Tagen ver­schickt. Das Kon­zept des „Slow Crui­sing“ mit lan­gen Lie­ge­zei­ten und außer­ge­wöhn­li­chen Rou­ten abseits des Mas­sen­tou­ris­mus trifft offen­bar den Nerv der Ziel­grup­pe.

Die Suche nach einem zweiten Hochseeschiff läuft.

Trotz der star­ken Posi­ti­on der „Vas­co da Gama“ bleibt die Flot­ten­er­wei­te­rung aktu­ell. Gui­do Lau­kamp bestä­tig­te, dass Nicko Crui­ses aktiv nach einem zwei­ten Hoch­see­schiff sucht. Bis­lang sei jedoch kein pas­sen­des Schiff auf dem Markt ver­füg­bar. Man prü­fe kon­ti­nu­ier­lich, aber Qua­li­tät und Kon­zep­ti­on müss­ten zur Phi­lo­so­phie pas­sen.

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